Epochen-Konstellationen

Der Jupiter/Neptun-Zyklus ab dem 12. April 2022 – Gemeinsamkeiten entdecken

Am Dienstag, den 12. April 2022 formieren Jupiter, Symbol für Wachstum und Glück sowie Neptun, Metapher für Seele und Verschmelzung, eine Konjunktion in Fische. Erster gilt in der Astrologie als antiker und Neptun als moderner Herrscher des zwölften Tierkreisabschnittes.

Jupiter/Neptun-Konjunktion am 12.04.2022
Jupiter/Neptun-Konjunktion am 12.04.2022

Visionen unendlicher Entwicklungsmöglichkeiten gewinnen an Einfluss. Diese beziehen sich häufig auf Bereiche jenseits des Greif- und Fassbaren. Themen, wie Altruismus, Opfer, Sensibilität, Einfühlungsvermögen, Mitgefühl, Begeisterung für Übersinnliches, jenseitige Ahnungen, außerkörperliche Wahrnehmungen, Mystik und die Einswerdung mit dem Kosmos gelangen vermehrt in den Mittelpunkt. Das ist umso mehr der Fall, da auch Venus im letzten Tierkreisabschnitt zu finden ist. Der Trend, Gemeinsamkeiten unter den Menschen mehr Gewicht beizumessen gewinnt an Raum. In der Liebe ergeben sich häufiger Begegnungen mit Seelenpartnern, die etwas Traumhaftes umgibt. Symbiotische Verbundenheit, gegenseitiges Verständnis und erhöhte Sensibilität bereichern das Leben über den zwischenmenschlichen Bereich hinaus.

 

Jupiter und Neptun formieren eine enge Konjunktion mit dem Fixstern Markab im Sternbild Pegasus. Dessen Schwerpunkt ruht auf der realistischen Einschätzung spiritueller Energien, wissenschaftlicher Kräfte und deren tiefgreifenden Auswirkungen, was sich in den Hauptthemen der Radix spiegelt.

Jupiter/Neptun-Konjunktion am 12.04.2022 mit Fixstern Markab
Jupiter/Neptun-Konjunktion am 12.04.2022 mit Fixstern Markab

Der Mond befindet sich auf dem 1. Grad Jungfrau. Er ist neu in diesem Zeichen, das heißt, er muss noch Erfahrungen sammeln. Gleichzeitig löst er sich aus einer Opposition zu Mars in Wassermann und bildet eine Opposition zu Venus in Fische. Ein weiteres Mal verlangen die Themen der Jungfrau/Fische Achse nach Beachtung. Unter anderem wird das Christentum mit ihr in Verbindung gebracht. Selbstverständlich bildet die beispiellose Verkettung fundamentaler Zyklen der letzten Jahre das Fundament, auf dem dieses aktuelle kosmische Ereignis stattfindet (kardinale Klimax, Saturn/Pluto, Jupiter/Pluto, Jupiter/Saturn, Saturn/Uranus usw.).

Bei allem Glauben an des Wahre, Schöne, Gute, steht die unübersehbare Warnung im Raum, die Wirklichkeit fest im Blick zu behalten (Jungfrau/Fische als Polarität zwischen Körper und Seele). Lebenserhaltende menschliche Grundbedürfnisse sind der Schlüssel, um geistig/ideellen Höhenflügen gewachsen zu sein. Insbesondere genügend Schlaf, bekömmliche Nahrung oder der Wunsch nach Nähe und Geborgenheit erweisen sich in der kommenden Phase als unverzichtbar. Diese werden bei dem Versuch, “sich die Erde untertan zu machen“, oft als hinderlich angesehen. Mond/Mars bilden eine Opposition in Jungfrau/Wassermann. Schon während der letzten, dreimal exakten Jupiter/Neptun-Konjunktion im Jahr 2009 kam es zu prägnanten gespannten Mond/Mars-Aspekten. Vor allem das Horoskop des Zusammenstandes vom 21.12.2009, dem Tag der Wintersonnenwende, weist einen diffizilen Mond/Mars-Einfluss auf (Mond/Chiron/Jupiter/Neptun in Wassermann in Opposition zum rückläufigen Mars in Löwe). Es scheint dringend an der Zeit, die Körper-, Instinkt- und Gefühls-Natur vor allzu viel Ehrgeiz zu bewahren.

Jupiter/Neptun-Konjunktion am 21.12.2009
Jupiter/Neptun-Konjunktion am 21.12.2009

Wird grundlegenden physischen Erfordernissen dagegen angemessen Genüge getan, dürfen Erfolge geerntet und neue Ressourcen erschlossen werden (Mond im Trigon zu Merkur und danach zu Uranus in Stier).

 

Im Prinzip eignen sich die kommenden Jahre ausgezeichnet, um lange zurückliegende Erfahrungen im geistigen Bereich auszuwerten und abgehobenes Handeln zurückzulassen. Warum gab es in der Vergangenheit gerade dort, wo es am besten, moralischsten, gerechtesten und vorbildlichsten zugehen sollte, die extremsten Projektionen und Zerrbilder? Die Radix dieser Jupiter/Neptun-Konjunktion scheint mit verschiedenen astrologischen Methoden eine sehr plausible Antwort auf diese Frage zu geben. Sobald unabdingbare menschliche Gegebenheiten konsequent ausgeblendet werden, entsteht das Gegenteil von dem, was als ideal angesehen wird. An dieser Stelle liegt aus astrologischer Sicht die Herausforderung für die Zukunft. Hoffnungen und Realität in Einklang zu bringen und Ideale weniger für ihre Absolutheit zu schätzen als dafür, inwieweit sich Menschen damit insgesamt aufgehoben fühlen und daran wachsen können.

Weiterhin wird Jupiter/Neptun in Fische mit chemisch hergestellten Medikamenten oder Giften assoziiert. Jungfrau als Mondzeichen korreliert mit dem Gesundheitswesen. Es bleibt zu hoffen, dass sich kommende Entwicklungen in diesem Bereich noch stärker an tatsächlich vorhandenen Notwendigkeiten als an geschäftlichen Erwägungen orientieren. Gerade die Berücksichtigung alternativ/medizinischer Kenntnisse könnte dabei wichtige ganzheitliche Brücken bauen ohne sich unisono in Gewinnmaximierung zu erschöpfen. Wahrscheinlich erhalten seelische Fragen im Zusammenhang mit Heilung den Stellenwert, der Ihnen zukommt. Vermutlich ändert sich das gesamte vorherrschende Weltbild in Bezug auf feinstoffliche Energien und die Rolle des Menschen. Beschränkte materialistische Sichtweisen erfahren eine erhebliche Modifizierung.

Ebenso wurden und werden Verletzungen durch Unrast, Ruhelosigkeit, vorgeblich „moderne“ Vorgaben und Entwurzelung thematisiert. Diesen kann durch die starken spirituellen, vereinenden und in letzter Konsequenz Frieden stiftenden Prämissen des Zeichens Fische, in welchem sich die kommende Jupiter/Neptun-Konjunktion ereignet, ihre Schärfe genommen werden. Voraussetzung dafür wäre die Integration menschlicher Unzulänglichkeiten und Schwächen (Chiron in Widder, dem Herrschaftszeichen von Mars in Wassermann) in eine ganzheitliche Spiritualität. Menschen werden darin so akzeptiert, wie sie sind ohne kompromisslos an ihnen herum-zu-erziehen (Pluto in Steinbock Quinkunx Mond). Die All-Liebe Jupiter/Neptuns in Fische darf und muss, so paradox das klingen mag, zuerst die eigene Person erfassen, um auch anderen zu Gute zu kommen. Der Kampf gegen sich selbst, der so oft in den Kampf gegen andere (in letzter Konsequenz Krieg) mündet, gehört so endgültig der Vergangenheit an.

Dann mögen stattdessen Sehnsuchtsorte aus längst vergangenen Zeiten oder (geistige) Schätze versunkener Welten die allgemeine Aufmerksamkeit fesseln. Aus den Tiefen der Seele steigen kollektive Bilder auf, die an Atlantis oder sagenumwobene Kulturen erinnern. Eine Art von höherem Wissen bahnt sich seinen Weg an die Oberfläche, das bisher unmöglich Scheinendes wahr werden lässt.

Allen Leserinnen und Lesern sei eine visionäre Zeit gewünscht.

 

Die Grafiken wurden mit GALIASTRO, der astro-logischen Software erstellt. 

 

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